Test: Drei spezielle Bassdrumschlägel von DW Drums | STICKE

2021-11-18 03:21:23 By : Ms. Lena Liu

Aus dem „Factory Accessories“-Programm der DW präsentieren wir drei spezielle Bassdrumschlägel, die sowohl klanglich interessant sind als auch das Spielgefühl stark beeinflussen können. Der DW 101 Air Beater sieht auf den ersten Blick unspektakulär aus, ist aber eigentlich eine Leichtbauversion des beliebten DW Two-Way Beater, der im Detail einiges zu bieten hat.

Der DW 104W Beater trägt den witzigen Zusatznamen "Black Sheep". Es ist mit einem Ahornkopf ausgestattet, der in schickem Schwarz lackiert ist. Für eine weitere Soundvariante gibt es optional eine Wolldecke. Werbung

Der DW 110XL Beater hat einen extra langen Schaft, eingebaute Zusatzgewichte und zwei austauschbare Schlagflächen. Damit ist es das Modell mit den umfangreichsten Tuning-Möglichkeiten – sowohl klanglich als auch haptisch.

Im Vergleich zum bekannten „101 Two-Way Beater“ wiegt der „101 Air“ nur ca. 80 Gramm, satte 21 Gramm weniger als der „normale“ 101. Auch mit den optionalen 15 Gramm Mehrgewicht bleibt der „Air“ noch unter seinem Gesamtgewicht. Der Schaft bleibt mit einer Länge von ca. 16cm und einem Durchmesser von ca. 6mm. Auch die Position des Schaftes im Kopf ist identisch, sodass bei einem 1:1 Austausch kein Nachjustieren des Pedals notwendig ist.

Dadurch kann man sofort das etwas andere Spielgefühl des leichteren Schlägers im Vergleich genießen. Das geht natürlich durch die deutliche Gewichtsreduktion im Kopf deutlich einfacher bzw. „lockerer“. Um die Stabilität muss man sich übrigens keine Sorgen machen, denn der Kopf ist so geriffelt, dass zwei Stangen in horizontaler und vertikaler Ausrichtung die Spielflächen solide stabilisieren.

Dieser Mallet wurde mit Schlagzeuger Rich Richmond entwickelt, einem der umtriebigsten Schlagzeuger in der Studioszene von Nashville. Dieser Schlägel hat einen tonnenförmigen Ahornkopf, mit den Maßen ca. 49 mm 34 mm. Der Schaft mit einem Durchmesser von ca. 6 mm hat eine Länge von ca. 17 cm bis zur Unterkante des Kopfes. Darauf wird der Kopf mit einer Hutmutter und einem Federring aufgeschraubt, eine feste Lösung. Dieser Schläger hat ein zusätzliches Gewicht von ca. 15 Gramm, die am Schaft frei eingestellt werden können. Es gibt keinen Grund zu befürchten, dass er beim Spielen vom Schläger fällt und hat sich auch in unserem Praxistest nicht gezeigt.

Dass es sich jedoch dreht und auf den Kopf stellt, ist bei einer robusten Spielweise durchaus üblich. Aber gut, wenn man sich auf diese Soundoption verlässt, wird man am Ende kaum so extrem schwer auf der Bassdrum landen.

Dieser Beater wurde in Zusammenarbeit mit Schlagzeuger-Legende John JR Robinson entwickelt. Herr Robinson ist bekannt für seinen Danmar Square Wood Beater und so verwundert es nicht, dass der DW 110XL die gleiche Schlagfläche für die austauschbaren Schlagflächen von ca. 47 38 mm. Und die Wahl zwischen Holz- und Filzspielbereich führt Kenner auch zum Danmar Square Filzschläger, den ein weiterer DW-Endorser namens Zoro gerne einsetzt.

Doch die DW 110XL hat noch viel mehr zu bieten. Zunächst sitzt der Kopf beweglich auf dem extra langen Schaft. Die Klemmstärke lässt sich einstellen, allerdings sollte man hier die Inbusschraube nicht zu fest anziehen, da der Kopf komplett auf der Haut aufliegt. Vom ersten Aufprall auf die Haut über die gesamte Strecke der Auslenkung der Haut. Da dieser Abstand von der Dynamik des Spielers abhängt und daher variieren kann, ist ein gewisses Maß an Bewegung des Schlägers für die Funktion wichtig. Das hat nicht nur eine klangliche Komponente, sondern ist auch für das Spielgefühl interessant. Sie gewinnen schnell eine gewisse Sensibilität für den richtigen Druckpunkt für die jeweilige Klangnuance, die Sie erreichen möchten. Das klingt ein wenig nach „Schätzchenohren in Aktion“, ist aber tatsächlich ein Effekt, den man schnell zu schätzen lernt, auch wenn es nur um den persönlichen Spielspaß geht. Dies wiederum macht sich bekanntlich für den geneigten Hörer bemerkbar.

Was das Spielgefühl massiv beeinflussen kann, sind die 10 Gramm Zusatzgewichte, die im Kopf verwendet werden. Insgesamt können vier davon installiert werden. Die Montage geht schnell: Schrauben Sie die Spielfläche gegen den Uhrzeigersinn ab - es wird kein Werkzeug benötigt! - und dann können Sie wie eine Revolvertrommel die Gewichte verwenden. Dann die Spielfläche anschrauben – fertig! Diese wird übrigens durch kleine Rillen auf der Rückseite der Spielflächen gesichert, in die die Laschen des Headmounts einrasten. Damit nichts klappert und als zusätzliche Selbsthemmung befindet sich am Ende des Gewindes ein Gummi-O-Ring. Eine verblüffend einfache und zuverlässige Lösung, die zudem durch eine äußerst präzise Passform und präzise Verarbeitung glänzt. Beide Spielflächen wiegen übrigens ca. 15 Gramm, der Schaft mit Kopf ca. 68 Gramm. Leer ist es etwa 83 Gramm Gesamtgewicht und Sie können das Gewicht in vier mal zehn Gramm Schritten hinzufügen. Voll beladen ist der 110XL Beater schwerer als der Danmar Square Wood Beater und leer auch leichter als der Square Felt Beater. Und mit einer Schaftlänge von ca. 17,5 cm zur Unterkante des Fells erreicht man bei 26″ Bassdrums problemlos die Mitte.

Da sich die Schlagflächen im Vergleich zum 101er Schlägel nicht verändert haben, ändert sich das grundsätzliche Klangverhalten nicht allzu sehr. Beim Impact ist das etwas weniger kraftvoll – auch wenn das zusätzliche Gewicht ganz zum Kopf hin verlagert wird.

Dieser Beater wurde hauptsächlich für die extrem leichtgängigen DW MDD Pedale und die PDP Concept Direct Drive Bass Drum Pedale entwickelt und macht dort für das Spielgefühl wirklich Sinn. Das tut es natürlich auch in jedem anderen Pedal, das auf Laufruhe eingestellt ist und somit eine gute Alternative ist.

Der Holzkopf macht natürlich einen knackigen, harten Schlag und damit einen Sound, der eine ordentliche Projektion liefert. Das ist wie es sein sollte. Kaum zu glauben, aber wahr: Zieht man den Mantel darüber, wird der Grundsound weich und dumpf. Man kann aber sehr gut mit seiner Spielweise dem Attack Kontur geben, ohne den Grundsound drastisch zu verändern. Tritt man nur leicht auf die Bassdrum, bleibt der Klang "flauschig", arbeitet man etwas kräftiger, wird der Anschlag präsenter, ist aber immer noch weicher als der Klang eines Filzhammers. Mit dem 104 Black Sheep Beater stehen Ihnen zwei ganz unterschiedliche Klangvarianten zur Verfügung, und der Fellbezug ermöglicht je nach Dynamik noch schickere Klangnuancen.

Durch den sich selbst aufbauenden Schlägel und die damit verbundene vollflächige Wirkung der großen Spielfläche steht Ihnen immer ein sehr satter, markanter Anschlag zur Verfügung. Auch wenn das Spiel sehr ruhig ist, hat der Angriff eine gute Präsenz. Wenn du richtig greifst, bekommst du viel Druck. Das dynamische Spiel macht besonders bei größeren Bassdrums viel Spaß, da das Fell immer richtig in Bewegung gesetzt wird. Der Anschlag kann natürlich mit den Spielflächen von knackig und brachial bis hin zu sanftem Schub eingefärbt werden, je nachdem welche Spielfläche man nutzt und wie viel Gewicht man verwendet.

Mit den Bass Drum Schlägel 101 Air, 104W Black Sheep und 110XL bietet DW drei ganz besondere Tuning-Optionen für Kickdrum-Pedale. Diese halten nicht nur bestimmte Soundoptionen bereit, sondern bieten auch tolle Möglichkeiten, das individuelle Spielgefühl zu verfeinern. Dies kann natürlich nicht nur für Hightech-Bassdrum-Pedale verwendet werden. Auch ein eher schlicht gestaltetes Bassdrum-Pedal mit Grundeinstellungsmöglichkeiten lässt sich mit diesen DW-Schlägeln hinsichtlich Spielgefühl und zu erzielender Klangnuancen optimieren. Und auch nach dem Austausch oder Wechsel eines Kickdrum-Pedals ist ein solcher Schlägel keine verschwendete Investition.

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